Lernzeit im Mittagsblock
Was geschieht in der Lernzeit?
Lernzeit ist Stillarbeit, Einzelarbeit unter Aufsicht einer Lehrkraft im Klassenverband. In der Lernzeit werden Aufgaben selbstständig erledigt, die durch Fachlehrer gestellt wurden und von ihnen kontrolliert werden. Im Lernplaner werden durch die Kinder die Aufgaben eingetragen, die zu erledigen sind. In einem zusätzlichen Materialpool sind Aufgaben zur Übung und Vertiefung verfügbar. Diese zusätzlichen Aufgaben werden im Lernzeitordner gesammelt, der für jedes Kind im Klassenraum steht, und von den Fachlehrern beurteilt.
Die Lernzeit wird von Lehrkräften der jeweiligen Klassen beaufsichtigt, die von Betreuungskräften unterstützt werden.
Die Aufgaben der Lernzeit werden von den Fachlehrern des jeweiligen Faches kontrolliert.
Bei zügiger und konzentrierter Arbeit ist die Lernzeit ausreichend.
Falls ein Kind mehr Zeit benötigt, kann es im Lernbüro weiterarbeiten.
Die Lehrkraft, die in der Lernzeit die Aufsicht führt, vermerkt im Planer, ob das Kind konzentriert und zügig gearbeitet hat. Falls es trotzdem das Pensum nicht geschafft hat, erhält es dadurch keine Nachteile. Falls die gestellten Aufgaben wiederholt nicht geschafft werden, sollten in einem Gespräch mit dem Klassen- oder Fachlehrer die möglichen Ursachen gesucht und Lösungsmöglichkeiten erarbeitet werden. Bei Kindern mit sehr langsamem Arbeitstempo, kann es notwendig sein, schulische Aufträge zuhause zu erledigen. Auch Schülerinnen und Schüler, die eine zweite Fremdsprache lernen, kommen ohne zusätzliche häusliche Arbeitszeiten nicht aus.
Organisation
- die Teilnahme ist verpflichtend
- 4x in der Woche: Montag, Dienstag, Mittwoch & Donnerstag im Mittagsblock
- in den Klassenräumen, im Klassenverband
- Schülerinnen und Schüler arbeiten still, alleine und selbstständig
- eine Lehrkraft oder eine Betreuungskraft führt Aufsicht
Inhalt
- die Lernzeit ersetzt Hausaufgaben
- die Fachlehrer erteilen und kontrollieren die Aufgaben
- die Aufgaben sind Übungsaufgaben, deren Bearbeitung im Unterricht geklärt sein muss (bzw. müssen die Aufgaben selbstklärend sein)
- die Aufgaben können auch individuelle Übungsaufgaben sein
- die anwesende Lehrkraft führt Aufsicht, sorgt für eine ruhige Arbeitsatmosphäre und steht in Einzelfällen für Rückfragen der Schüler zur Verfügung
- Aufgabentafel im Klassenraum und Lernplaner sind die Kommunikationsmittel
- Schüler, die gut gearbeitet haben und dennoch nicht alle Aufgaben erledigen konnten, werden nicht sanktioniert, d.h. nicht „bestraft“
- für Fremdsprachen und auch für Klassenarbeiten muss zusätzlich gelernt werden
- niemand wird daran gehindert, zusätzlich zu Hause zu lernen
- neben den gestellten Aufgaben, wird es Aufgaben über einen längeren Zeitraum geben, z.B. im Jahrgang 5: bis zu den Herbstferien: „Lies ein Buch.“ In der Zeit zwischen Herbstferien und Weihnachtsferien: „Bearbeite die Abschreibtexte aus der Unterrichtseinheit Sommer-Stumpenhorst!“
z.B. im Jahrgang 9: „Bearbeite Aufgaben zur Hauptschulprüfung!“ Diese zusätzlichen Aufgaben werden erledigt, wenn die Aufgaben aus dem Unterricht erledigt sind.
Was wir von den Schülerinnen und Schülern erwarten
- stilles Arbeiten
- selbstständiges Arbeiten
- Rückfragen nur gezielt, d.h. „Was genau habe ich nicht verstanden?“
- Fragen oder notwendig Kommunikation nur im Flüsterton