Haben Sie beim Lesen der Überschrift gestutzt? Nein, Sie haben sich nicht geirrt. Die Satzzeichen stehen am Anfang und am Ende des Satzes und nicht nur das. Die Zeichen am Satzanfang stehen auf dem Kopf. Eine weitere Besonderheit ist der Buchstabe ñ (gesprochen "nj"), der – wie auch die umkehrten Satzzeichen – auf der Tastatur Ihres Computers nicht erscheint, aber verfügbar ist.

Damit haben Sie bereit einige wesentliche Besonderheiten dieser Weltsprache kennen gelernt, die von mehr als 500 Millionen Menschen in Europa, in Amerika und auf den Philippinen gesprochen wird. Spanisch ist neben Englisch die am weitesten verbreitete internationale Verkehrssprache und eine der offiziellen UNO- und EU-Sprachen.

Spanisch ist leicht erlernbar. Die spanische Sprache besitzt ein einfaches Laut- und Schriftsystem und eine für Deutsche relativ einfache Aussprache. Es gibt keinen wesentlichen Unterschied zwischen gesprochenem und geschriebenem Wort, so dass Lernschwierigkeiten, die auf diese Unterschiede zurückzuführen sind, selten auftreten.

Kelsterbacher Eltern setzten sich vor einigen Jahren dafür ein, dass Spanisch an der IGS als zweite Fremdsprache eingeführt wird. Sie hatten an ihren Arbeitsplätzen – in Speditionen oder auf dem Flughafen – gemerkt, dass Spanisch neben Englisch besonders häufig benötigt wird. Auch die internationale Entwicklung machte die Erweiterung des Fremdsprachenangebots notwendig.

So wurde zunächst eine Spanisch-AG eingerichtet und seit dem Schuljahr 2000/2001 wird Spanisch an der IGS im Wahlpflichtbereich ab Klasse 7 als zweite Fremdsprache mit vier Wochenstunden angeboten und kann auch in der Oberstufe weiter belegt werden. Mittlerweile gibt es vier Kurse in den Klassen 7, 8 und 9. Schülerinnen und Schüler der IGS, die in der 7. Klasse mit einer zweiten Fremdsprache beginnen wollen, können also zwischen Französisch und Spanisch wählen.

Um Land und Leute vor Ort kennen zu lernen, ist ein Austausch mit einer Schule in der Nähe von Barcelona in Vorbereitung.

Unterrichtsorganisation

Spanisch kann vom 7. Schuljahr an im Wahlpflichtbereich gewählt werden und wird als 2. Fremdsprache mit 4 Wochenstunden unterrichtet. Vom 9. Schuljahr an werden die Schülerinnen und Schüler ihren Leistungen entsprechend in Kurse eingeteilt. Der Grundkurs (G-Kurs) deckt die Grundlagen der landesweit verbindlichen Lehrpläne ab, im Erweiterungskurs (E-Kurs) werden höhere Anforderungen gestellt und komplexere Texte und Fragestellungen bearbeitet. Leistungsbedingte Umstufungen sind zu jedem Halbjahreswechsel möglich.