In der letzten Woche der Herbstferien fand dieses Jahr wieder das MINT Girls Camp statt. An diesem Camp habe ich, Anja Armstrong, Schülerin der IGS in der 10. Klasse, teilgenommen.

Das MINT Girls Camp bietet Mädchen zwischen 14 und 16 Jahren die Möglichkeit, in die MINT-Berufe hineinzuschnuppern. MINT bedeutet: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technologie. Die MINT-Berufe werden größtenteils von Männern dominiert und uns Mädchen soll die Angst diesen Berufen genommen werden. Wir können das auch!

Am Sonntag, den 6.10.19 hat sich meine Mädchengruppe zum ersten Mal getroffen. Die Unterkunft war direkt neben der Commerzbankarena. Wir konnten selbst entscheiden, mit wem wir ein Drei-Bett-Zimmer belegen wollten.

Von dort aus besuchten wir morgens verschiedene Firmen. Montags bauten und programmierten wir einen „Raspberry Pi7“ bei Glück & Kanja. Den Rest der Woche waren wir bei Provadis in Höchst und bestimmten dort im Labor den pH-Wert von Zitronensaft und berechneten, wie viele Säure eine Zitrone enthält. Am Mittwoch bearbeiteten wir Metall zu Namensschildern, stellten Elektrokabel her und löteten. Außerdem haben wir aus verschiedenen Hartfetten Paracetamolzäpfchen hergestellt. An den Nachmittagen trafen wir uns dann zum Sport oder zu kreativen Arbeiten, z.B. haben wir Nagelbilder angefertigt. Nach dem Abendessen tauschten wir uns dann wieder in der Gruppe über den Tag aus.

Am Freitag kamen unsere Eltern und wir präsentierten unsere Ergebnisse.

Dann hieß es auch schon Abschied nehmen. Wir bekamen eine Urkunde, einen Stick mit gefühlten 1000 Bildern, ein T-Shirt und alle unsere Werkstücke. So schnell war die Woche rum!

Ich würde jedem, der ein bisschen Interesse an den MINT-Fächern hat, empfehlen, an solch einem Camp teilzunehmen. Es hat Spaß gemacht, ich habe viel gelernt und ich habe gemerkt, dass ich mich doch sehr schnell mit anderen Menschen anfreunden kann.